Salz-Monitoring
3 | MODUL : PFLEGEN
Salze können sich nicht nur auf Oberflächen, sondern auch im Porenraum von Naturwerksteinen befinden. Daher können selbst nach einer erfolgreichen Maßnahme zur Salzreduktion erneut zu Salzausblühungen auftreten.
Ein regelmäßigen Salz-Monitoring sorgt dafür, mögliche neue Schadsalzbildungen festzustellen, bevor es zu Folgeschäden kommt.
Das Salz-Monitoring ist zunächst ein optisches Monitoring unter Zuhilfenahme von Lupe oder Aufsatz-Mikroskop. So können neue Salzbildungen wie Salzflaum oder Salzrasen erkannt werden. Dabei werden aktuelle Beobachtungen des betreffenden Bereichs mit früheren Kartierungen und Fotografien verglichen. Veränderungen können auf eine steigende Salzbelastung oder mögliche Folgeschäden hinweisen.
Falls ergänzende Untersuchungen des Steinmaterials zur Analyse der Salzbelastung in unterschiedlichen Tiefen erfolgen sollten, müssen Bohrmehlproben entnommen und im Labor analysiert werden, wie im MODUL : ERKENNEN unter „Probenentnahme für Analysen“ beschrieben.
Die Messungen und Ergebnisse werden im aktuellen Zustandsberichts in Text, Tabelle, Grafik, Fotografie und Kartierung dokumentiert.
Zeigen sich über eine Salzbelastung hinaus Veränderungen am Objekt oder möglicherweise ein weiterer Schaden, muss zusammen mit restauratorisch qualifiziertem Personal eine weitere geeignete Methode aus dem MODUL : PFLEGEN oder aus dem MODUL : ERKENNEN gewählt werden. Danach kann festgestellt werden, ob kleinere Maßnahmen nach dem Maßnahmenkatalog von MODUL : HANDELN notwendig sind.