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Mörtelergänzung

2 | MODUL : HANDELN

Mörtelergänzungen sind ein wichtiges Verfahren im Bauwerkserhalt, um beschädigte Natursteinelemente an historischen Bauwerken zu restaurieren. Diese Methode wird eingesetzt, um auch größere Fehlstellen auszubessern und die Struktur sowie die Ästhetik des Objekts wiederherzustellen.

Bei der Mörtelergänzung kommt ein spezieller Steinersatzmörtel zum Einsatz, der in seiner Zusammensetzung und Erscheinung sowie Festigkeit und Wassertransporteigenschaften dem originalen Steinmaterial angepasst wird. Dieser mineralische Mörtel wird der Körnung und dem Farbton des bestehenden Gesteins und dessen Oberfläche angeglichen.

Für eine Mörtelergänzung muss die schadhafte Stelle sorgfältig vom Fachmann oder der Fachfrau vorbereitet werden. Nicht nur lose Teile müssen entfernt und der Bereich gründlich von Staub befreit werden, mitunter muss die Fehlstelle zur stabilen Anhaftung steinmetztechnisch ausgearbeitet werden.

In größeren oder absturzgefährdeten Bereichen, können korrosionsbeständige Edelstahlarmierungen eingesetzt werden, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten. Diese werden passgenau angefertigt und mit Epoxidharz fixiert, wobei auf eine ausreichende Mörtelüberdeckung geachtet wird.

Wichtig ist, dass beim Antrag mit einer sogenannten Kontaktschlämme gearbeitet wird, um die Haftung zu verbessern. Der Steinersatzmörtel wird dann nass in nass über Niveau eingefügt, abschließend in Form gebracht und der umliegenden Oberflächenstruktur angepasst. Auch die entsprechende fachmännische Nachsorge des bearbeiteten Bereichs ist entscheidend für die langfristige Funktionalität der Mörtelergänzung.

Die Mörtelergänzung ist eine bewährte Methode in der Steinrestaurierung, die es ermöglicht, kleinere bis mittlere Schäden effektiv zu beheben und dabei die Originalsubstanz weitestgehend zu erhalten.

Zur Wartung dieser Maßnahme greifen die folgenden Methoden des restauratorischen Monitorings in 3 | MODUL : PFLEGEN: